Interview mit Darsteller Stefan Lammert Hill House Entertainment: Herr Stefan Lammert, was hat Sie dazu bewogen, eine Rolle in "Dark Area" zu übernehmen ? Stefan Lammert: Zunächst einmal die Tatsache, daß ich wieder mit Leuten zusammenarbeiten konnte, mit denen ich schon vorher einen sehr guten und erfolgreichen Film gedreht habe. Es ist zwar immer wieder aufregend neue Leute kennenzulernen und zu sehen, wie sie mit dieser Arbeit umgehen, doch im Grunde genommen gibt es nichts besseres als ein eingespieltes Team. Ganz abgesehen davon, fand ich die Geschichte und die Möglichkeiten, die sich für einen Schauspieler bieten, einfach faszinierend. H.E.: Sie sind ja selbst Drehbuchautor. War es für Sie einfach, einmal nur als Schauspieler tätig zu sein und die Regie völlig den anderen zu überlassen ? S.L.: Wenn mir etwas am Drehbuch überhaupt nicht gepasst hat, habe durchaus meine Meinung gesagt (lacht). Aber mal ernsthaft: wenn man etwas nicht selbst geschrieben hat, dann sollte man sich in elementare Dinge eines Drehbuches nicht einmischen. Nichts ist schlimmer als ein Regisseur, der ein Drehbuch nicht zu würdigen weiß, nur weil er es nicht selbst geschrieben hat, und der dann eigenmächtig alles abändert. Auf der anderen Seite gibt es Regisseure, die die enge Beziehung zwischen dem Autor und seinen Charakteren einfach respektieren und bei Problemen erst nachfragen und nicht sofort umschreiben. Und Oliver Hummell gehört zum Glück zu der letzteren, aber leider auch selten gewordenen Gruppe von Regisseuren. H.E.: Was unterscheidet Ihre Rolle von Ihrer Person ? S.L.: Definitv eine ganze Menge. Die Figur dich ich spiele ist ein ruhiger, zurückhaltender Biologie-Experte. Ich hingegen bin, vor allem am Set, eher vorlaut, unbequem und hektisch. Ganz abgesehen davon, bin ich nun überhaupt nicht biologisch versiert. Und das merkt man auch im Film. Es gibt da eine Stelle, an der ich etwas über die Schlangen, die wir suchen, erzählen soll. Da Tobias Ibel selbst unsicher war, um was für Schlangen es sich handelte, meinte er zu mir, ich sollte einfach improvisieren. Was ich dann mehr oder weniger gut erfand, ist eine Schlangenart, die sich "in Felswänden versteckt, um ihre Beutetiere da hinein zu ziehen". (lacht) Also praktisch eine Art Muräne an Land. Mittlerweile weiß ich aber auch, daß das vollkommener Mumpitz ist. H.E.: Werden Sie in Zukunft mehr als Schauspieler, oder mehr als Autor tätig sein ? S.L.: In der nächsten Zeit wohl mehr als Schauspieler. Es liegen einige sehr gute Angebote, auch von Hill House Entertainment, vor, die ich unbedingt nutzen möchte. Dennoch schreibe ich derzeit an einem Script, für das sich Hill House bereits interessiert. Es ist allerdings noch zu früh, um irgendetwas genaueres darüber zu sagen. |
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